Samstag, 15. Mai 2010

Entscheidungen

Ein neuer Job muss her. Die Kletterhalle ist aktuell meine einzige Einnahmequelle und Stunden mäßig sieht das eher so lala aus. Sprich ich verdiene zwar, aber auf Grund der wenigen Stunden die ich generiere ist das mehr schlecht als recht.

Wenn ich also nicht bald was ändere dann wird das Geld knapp und ich muss zurück nach good old Germany. Was dem ein oder anderen bestimmt recht wäre, wenn ich wieder daheim bin. Doch ich bin noch nicht bereit heim zu gehen.

Lösung dieses Problems. Ein zweiter Job. Glücklicherweise hatte ich Beziehungen zu einem Restaurant in Downtown. So ein besseres Restaurant wo man bestimmt gut verdient.

Ich hab also auf Anraten eines Freundes meine Bewerbung hingeschickt, worauf hin ich dann erstmal 3 Wochen lang nichts gehört hab und das ganze schon fast wieder vergessen hab. Doch als ich dann endlich was gehört hab, kam es zum Bewerbungsgespräch.

Gut um ehrlich zu sein, nicht ganz, denn ich bin eine Stunde an der Bar gesessen und hab darauf gewartet, dass dieser Mensch auftaucht. Nach einer Stunde war es mir dann zu dumm, so dass ich mich entschuldigen ließ, da ich zum Training musste.

Kaum daheim hatte ich auch schon die Entschuldigungsmail im Postfach, so dass ich nach neuer Terminabsprache endlich zum Bewerbungsgespräch gegangen bin. Zwar mit einer weiteren Woche Verspätung, aber immerhin.

Alles sieht gut aus und ich wurde auch gleich zum Orientierungsmeeting eingeladen. 

Das Meeting war viel Blabla und ne Hausführung. Von Minute zu Minute wurde ich unruhiger und unsicherer. Wollt ich das wirklich? Soll ich echt wieder den Kellner spielen. 

Nach zwei Stunden Orientierung war ich echt verwirrt ich wusst nicht wo mir der Kopf stand. Soll ich oder soll ich nicht. Ist es das wert? Fragen über Fragen.

Auf meinem Heimweg bin ich direkt in die Kletterhalle gefahren, um mich für neue Schichten einzuschreiben und hatte Glück das sowohl Eric, der GM, als auch Colin, der Eigentümer da waren. Ich hab Ihnen reinen Wein eingeschenkt und meine Situation erklärt und auch meine Ratlosigkeit offen angesprochen. 

Die Unterhaltung mit den beiden hatte zur Folge, dass mir meine Entscheidung abgenommen wurde und ich wusste was ich zu tun hatte. Ich hab gekündigt. Nein nicht in der Kletterhalle. Im Restaurant. Ums genau zu nehmen hab ich noch nicht mal angefangen. Doch ich fühlte mich um einiges besser.

Eric bot mir Fortbildungen an und so manchen Hausmeisterjob, was bisher eher eine Art Schreinerjob war.

Ich hab bisher so gut wie jede Fortbildung gemacht. Top-Rope und Lead Trainer nach kanadischen Standard, Floor Supervisor und Junior Coach Training. 

Das gute ist, dass sich Eric über meine Situation im klaren ist und mich unterstützt. Und das ist ein gute Gefühl. Kanada ich bleibe dir noch etwas erhalten!!!


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