Montag, 11. Januar 2010

Roadtrip California / 2.Tag

Was für ein Kampf. Ich bin nur noch fertig, als ob ich einen Marathon hinter mir hätte, derweil bin ich bloß um 8Uhr aufgestanden und in die Lobby runter. Das wars.

Vielleicht weil ich am Tag davor nicht zur Ruhe gekommen bin und über 36Stunden auf den Beinen war. Und der heutige Tag verspricht keine Besserung. SF wird zu Fuß erkundet. Aber erst mal Frühstücken!

Und wenn dann auch wieder so wie man es aus den Filmen kennt. In einem Diner mit rießigen Tresen wo eine Dame dahinter steht die deine Bestellung auf einen Zettel schreibt und den dann an so ein Teil zum Drehen zu Küche hängt wo der Koch dreht um die Bestellungen zu lesen. Ein Diner wo du dein Pancakes bekommst, wo die Dame durchgeht und dir der Kaffee nachgeschenkt wird aus diesen Glaskannen. Ein Erlebnis.

Da das Hotel die Zimmer nur für eine Nacht hatte mussten wir noch umziehen und einen Block weiter in ein Hostel einziehen. Adelaide Hostel heißt es und kann ich nur jedem empfehlen der sich SF anschaun will. Nur ein Paar Blocks weg von Downtown mit Gemeinschaftsküche, Frühstück incl. und 5$ fürs Abendessen. Spitzenklasse. Gratis Internet und PC Nutzung mit großen gemeinsamen Wohnzimmer. Und auch wenn es etwas versteckt ist und vielleicht schäbig in einer Gasse liegt, so ist es innen Top und gemütlich. Die nächsten 2 Nächte haben wir auch schon hier gebucht.

Nun konnte der lustige Teil beginnen. Per Pedes versteht sich, denn das Auto steht nicht weit in einer Parkgarage für 29$ pro 24Stunde. Quasi ein Schnäppchen :-P

Nun war die Frage wohin, wo sollen wir beginnen. SF ist nicht grad ein Dorf. Erstmal bergauf für mehr Übersicht. Vorbei an gewaltigen Hotels wie dem Interconti, dem Fourseasons oder dem Ritz. Adelaide Hostel Ole!!!!

Chinatown ist ja sehr bekannt und so führte uns unser Weg wieder runter in Richtung Chinatown. Ein Geschäft drängt sich an das nächste, was verkauft wird konnte man nicht bei jedem lesen doch es war alles sehr geschäftig und belebt. Angeblich wohnen allein in Chinatown mehrere Hunderttausend Chinesen. Keine Ahnung wo, aber vorstellbar.

An Cablecars vorbei, ging es weiter auf zu einem Aussichtpunkt mit einen Turm und direktem Blick in Richtung Alcatraz. Keine Ahnung wie dieser Turm hieß, aber es waren viele Stufen dort rauf. Und der Postboten, den wir trafen, meinte es wären ca. 1000 Stufen, die er jeden Tag und das 5 mal pro Woche raufgeht. Hut ab mein lieber, der hat bestimmt stramme Wadl.

Die Aussicht war genial. Baybridge, Alcatraz, Golden Gate Bridge und komplett SF mit dem Hafen lag uns zu Füßen.

Da Alcatraz ein absolutes Muss sein soll gingen wir in Richtung Pier. Ein Touristen Magnet. Es war Samstag und die nächste verfügbare Tour war erst Montags. Da blieb uns nichts anderes übrig. Und um auf Nummer sicher zu gehen, habe wir auch gleich im Voraus gebucht.

Der Hafen selbst mit seine Piers ist schon sehenswert. Pier 29 ist eine Art Rummelplatz mit Geschäften und Ständen, Essen Trinken, Schausteller. Streetperformer.

Eine weiter Attraktion ist Fishermans Wharf. Ein Teil am Hafen der sehr busy ist und mit Lokalen, Kneipen, Hotels und und und. Da liegt es auf der Hand, dass man sich ein Mittagessen sucht.

SF ist bekannt für eine ganz eigene Spezialität. Clam Chowder. Das ist eine spezielle Suppe. Und zwar eine Cremige Suppe mit Kartoffeln und Muschelfleisch, die in einem ausgehöhlten Brotleib serviert wird. Das Lustige an dieser Location in der wir waren, direkt daneben, ist die Bäckerei, die die Brote backt. Die Frischen Brot werden in Metal gelegt und in ein automatischen Schienen System gehängt. Ähnlich wie in einem Schlachthaus. Dann fährt der Korb in 5 Meter Höhe unter der Decke ins Restaurant, wo dann der Koch das Frische Brot nimmt aushöhlt und die Suppe einfüllt. Echt ein Interessanter Prozess. Theoretisch kannst du zusehen wie dein eigenes Brot gebacken wird. Da die Bäckerei einen Showbereich hat, bei dem man zusehen kann.

Den Heimweg quer durch die halbe Stadt haben wir an weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeigehen lassen. So z.B. die Lambard Street, die als die Kurvigste Straße gilt. Vom Prinzip war es nur eine Mini Serpentinenstraße die ungefähr 8 Kehren hat und 500m lang ist. Für die Amis halt der absolute Oberhammer. Für alle, die in der Schweiz oder Österreich den ein oder anderen Pass gefahren sind, eine nettes Warm-up. Aber gemacht muss man es halt mal haben.

Der Rückweg war echt ein ordentliches Stück heim und mit den Ganzen Flachland Tirolen im Gepäck hat es länger gedauert als geplant. Keine Ahung wie viele Blocks, aber wir waren eine gute Stunde unterwegs.

Langsam bekomme ich ein grobes Bild von SF und ich kann sagen mir gefällt die Stadt sehr gut. Die Hügel auf der die Stadt liegt (48 Stück insgesamt), das Meer, der Hafen, die Brücken, die Kulturen und die Häuser und die Einbahnstraßen. Die Cablecars und Straßenbahnen. Die Stadt hat Ähnlichkeit mit Vancouver, wenn auch das Wetter um längen besser ist. Wenn ein US Visum, dann nach SF. Soviel steht fest.

Abendessen gabs diesmal wieder in einem Diner, doch diesmal ein anderer. Burger, Sandwich, Steaks, Salate. Alles was das Herz und der Magen begehrt. Free Refill, sprich verdursten musste man auch nicht.

Zum Abschluss des Abends gabs dann noch Dosenbier, was in der Gemeinschaftsküche vernichtet wurde. Ein Lustiger Abend mit Australiern, Brasilianern, Kanadiern, zwei Gitarren und einer kleiner Jam-Session.

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