Donnerstag, 21. Januar 2010

Roadtrip California / 8.Tag

Das schöne an diesem Motel ist neben der Nähe zum Strand die Nähe zum Bagel-Frühstückshaus, das gleich ein Haus weiter war. Da kann man sich die Bagels mit allen mögliche Zeug beschmieren lassen und dazu noch frischer O-Saft und ein Kaffee. Fein Welt. Gute Welt. Ohne Sorgen und Kummer.

Aber leider nur fast ohne Kummer und Sorgen. Hab gestern noch einen Anruf von meinem Mitbewohner bekommen, dass er aus bestimmen Gründen am 16.01. wieder nach Deutschland zurückkehrt. Sprich ich habe nach meiner Rückkehr noch 6 Tage Zeit und der Lage Herr zu werden. 

Doch entgegen meiner alten Einstellung, habe ich mich davon erstmal nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn so bringt man sich nicht nur um den Schlaf sondern auch um den Spaß, den man hier zu genüge erleben kann. Also Scheiß da nix, dann feid da nix.

SeaWolrd ruft schon und ich rieche schon das Wasser und die Fische. Also dann wieder ab in den Minivan und let's roll! Runter von der Insel, rüber über die Brücke, rauf auf den Highway und rein in den Parkplatz.

Schon der erste Schock! Parken ist teuer und dann gleich der zweite. SeaWorld ist nicht billig. Dann stellte sich die große Frage. SeaWorld für $69 oder SeaWorld und Universal Studios für gemeinsam $109? Wenn schon denn schon. Wenn Touri, dann so richtig.

Ich kann mich an ein tolles Buch erinnern, dass ich vor einiger Zeit gelesen habe und den Namen "Fish" trug. Ein gutes Buch, dass sich auf das Training der Orcas stützte und diese Erkenntnisse auf Menschen übertrug. Um so gespannter war ich endlich die Orcas zu sehen.

SeaWorld war durch die Nebensaison in der wir es besuchten, leider nicht zu 100% einsatzfähig. So gab es nur wenige Shows, die man nicht verpassen durfte und die Hälfte der Achterbahnen war wegen Wartungsarbeiten geschlossen und bei der anderen Hälfte wurde man bis auf die Unterhose nass. Also nicht gerade meine Favoriten. 

Ich war beieindruckt wie nah man den Tieren kommen konnte, Delfine, Robben, Rochen. Alles konne man füttern und teilweise berühren. Es war sehr intensiv einen Delfin an einem vorbeischwimmen zu sehen und zu spüren wie man durch ihn beobachtet wird. 

Leider war der Park das Geld nicht wert, dass man beim Eingang gezahlt hat. Wären die Shows mit den Delfinen, Orcas und Seelöwen nicht gewesen. Diese 3 Shows haben alles rausgerissen. 

Unglaublich wie schnell diese Tier sein können. Wie perfekt sie funktionieren und wie ihr Timing ist.

Das Shamu-Stadium war aufgebaut wie ein Amphi-Theater. Wobei die ersten 13 Reihen zur sogenannten Soak-Zone gehörten. Man wurde nass! So viel war sicher, wenn man da saß. War aber auch klar wenn Shamu mit seinen 5 Tonnen aus knapp 5 Metern einen Bauchplatscher macht und du grad man 3 Meter wegsitzt. Selbst schuld :-P

Die Shows mit den Delfinen war ähnlich wie die mit den Orcas. Dynamisch und artistisch. Die Delfine konnten teilweise zu zweit auf einen Trainer abgerichtet werden und haben den Trainer wie ein SeaDoo über und unter Wasser beschleunigt, während er auf Ihren geschlossenen Mäulern stand. Wie ein Jetantrieb.

Die Orcas hingegen waren brachial, das Wasser spritze und die Wellen schwappten. Doch auch hier war es bemerkenswert wie solch ein Tier so elegant und beweglich sein konnte. Es ließe sich viel erklären, doch Bilder sagen in diesem Fall mehr als tausend Worte.

Wir nutzen natürlich den ganzen Tag im Park aus. Hut ab vor den Gärtnern und Landschaftsarchitekten. Echt ein gutes Stück Arbeit.

Zum Ende hin gab es noch die Show mit den Seelöwen. Wenn ich zurückdenke an die Seeelefanten bei unserer Fahrt, waren die Tiere hier echt der Wahnsinn. Die Show war aufgebaut wie eine TV-Soap. Ich hab noch nie so viel lachen müssen wie da. Echt empfehlenswert. Also vergesst Robbie auf ZDF und fahrt nach SeaWorld.

Selbstverständlich war der Hunger groß nach so einem Tag. Und da wir gestern mit Panera-Bread bester Erfahrungen gemacht haben, war gleich klar wohin wir zum Abendessen gehen.

Debby Stimmung war am Abend mal wieder mies :-P, daher war auch der Laptop von Chris schnell online, damit sie mit Ihrem Schatz chatten konnte. Da wir aber nicht warten wollten bis der Akku leer oder sie fertig war (meist trat jedoch ersters ein), gingen wir ohne Sie schon mal voraus zum Essen. Böser Fehler. Stimmung sank in den Keller und das Resultat war verheerend.

Aber gut dass wir alle so locker darauf waren. Heiki mit Ihren 40 Jahren an weiblicher Lebenserfahrung, ignorierte die Tatsache der zyklisch bedingten Stimmungsschwankungen und uns Burschen war entweder egal oder wir stichelten noch weiter in die Wunde. Sorry Debby dafür, aber als Gruppe gibt es halt keine echte Sonderbehandlung.

Da wir heute uns ja entschieden hatten die Universal Film Studios zu besuchen, war schnell klar, dass es keine lange Nacht werden wird, da wir mit knapp 260km Wegstrecke vor uns um 10Uhr an der Pforte der Studios stehen wollten. Also ab in die Heia!


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